Am 3. August 2019 machte sich die Massener Kirchengemeinde auf den Weg nach Freiberg, den einstigen Sitz der Sächsischen Kurfürsten zu entdecken. Erst mit der Industrialisierung zogen die Fürsten Mitte des 19. Jahrhunderts in das benachbarte Dresden, was den meisten als herrschaftlicher Sitz durch prächtige Bauten bekannt ist. Ein traurig tristes Leben u. a. als Kornspeicher führte so auch das Schloss Freudenstein nach deren Wegzug. Erst einige Jahre nach der Wiedervereinigung erlebte das Schloss seine Wiedergeburt und beherbergt nun die „terra mineralia“. Jene Ausstellung brachte zufällig wieder Leben in das Residenzschloss. Einer gebürtigen und die meiste Zeit in der Schweiz lebenden Erzgebirgerin verdankt Sachsen eine der weltweit größten Sammlungen seltener Mineralien, Erze und Meteoriten aus allen Teilen der Erde.
Eine durchweg erhabenere Lebenszeit ist hingegen dem Freiberger Dom zuteil geworden. Kunsthistorisch über verschiedene Darstellungen des Leidens Christi erlebten die Mitgereisten musikalisch begleitet durch den Domkantor eine Zeitreise durch die Geschichte des Doms bei der Veranstaltung „Dom und Klang“.
Eingestimmt mit Busfahrt und Mittagessen, abgerundet durch die Freizeit in dem unter Denkmalschutz stehenden, größtenteils unterschätzten Zentrum der Bergstadt brachte der Tagesausflug viele neue Eindrücke. Nach geselligem Abendessen bei Böhmischer Küche wurde die nächtliche Heimfahrt zunehmend ruhiger und ließ die Erlebnisse sacken.